Das Locked-In-Syndrom ist keine erbliche Erkrankung. Es handelt sich um einen Zustand, der durch eine Schädigung des Hirnstamms verursacht wird. Diese Schädigung kann durch verschiedene Faktoren wie Schlaganfälle, Hirnblutungen oder Unfälle auftreten. Das Syndrom führt zu einer vollständigen Lähmung der Muskulatur, außer der Augenmuskulatur, wodurch die Betroffenen nicht in der Lage sind, sich zu bewegen oder zu sprechen.
Es gibt jedoch bestimmte genetische Erkrankungen, die ähnliche Symptome wie das Locked-In-Syndrom verursachen können. Ein Beispiel dafür ist die familiäre progressive Bulbärparalyse, die durch eine Veränderung im FUS-Gen verursacht wird. Diese genetischen Erkrankungen sind jedoch selten und nicht mit dem typischen Locked-In-Syndrom assoziiert.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Locked-In-Syndrom eine erworbene Erkrankung ist und nicht vererbt wird. Es kann jeden Menschen unabhängig von seiner genetischen Veranlagung betreffen.