Das Dravet-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die meist im frühen Kindesalter auftritt. Es wurde erstmals in den 1970er Jahren von dem französischen Arzt Dr. Charlotte Dravet beschrieben.
Das Syndrom ist durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet, die oft durch Fieber ausgelöst werden. Diese Anfälle können zu Entwicklungsverzögerungen, kognitiven Beeinträchtigungen und motorischen Problemen führen.
Die genaue Ursache des Dravet-Syndroms liegt in einer Mutation des SCN1A-Gens, das für die Produktion eines wichtigen Proteins im Gehirn verantwortlich ist. Diese Mutation führt zu einer gestörten Funktion der Natriumkanäle im Gehirn, was die Anfälle auslöst.
Obwohl es derzeit keine Heilung für das Dravet-Syndrom gibt, können verschiedene Behandlungen eingesetzt werden, um die Anfallshäufigkeit zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren. Eine frühzeitige Diagnose und eine umfassende Betreuung sind entscheidend, um den Betroffenen eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen.